Die menschengemachte Klimakrise gehört zu den größten Herausforderungen unserer Gegenwart und Zukunft. Gefühle wie Verzweiflung und Angst, die insbesondere bei Vertreter*innen der jüngeren Generationen vorherrschen, wurden so zum Motor für ein gemeinsames Gesellschaftsprojekt: Jugendliche weltweit haben sich in kürzester Zeit im Kampf gegen die ökologische Krise zu einer neuen globalen Klimabewegung vernetzt.

Die hörscript-Moderatorinnen Julia Bauer und Felicitas Friedrich heißen diesmal David Fopp willkommen, Klima-Aktivist, Mitbegründer der Graswurzelbewegung Scientists for Future und Co-Autor des Buchs »Gemeinsam für die Zukunft«, das er mit den Fridays for Future-Aktivistinnen Isabelle Axelsson und Loukina Tille verfasst hat.

Im Gespräch erzählt er von seinen Erfahrungen als Begleiter und Dokumentator der historischen Schulstreiks, erläutert, wie die Expertise von Wissenschaftler*innen und das Aufbegehren der Jugendlichen einander bereichern – und spricht darüber, wie es Klima-Aktivist*innen trotz anhaltender Frustration, hartnäckiger Widerstände und sogar wiederholter Anfeindungen gelingt, Mut, Kampfgeist und Hoffnung beizubehalten.



»In den letzten 120 Jahren hat ziviler Ungehorsam immer beigetragen zu gesellschaftlicher Änderung. Zum Beispiel die Bewegung der Suffragetten oder die Arbeiterbewegung waren immer verbunden mit Akten von zivilem Ungehorsam: also, dass man im Namen der Demokratisierung der Gesellschaft bewusst ein Recht bricht, aber eben gewaltfrei. In dem Sinn sehe ich auch den Schulstreik als Akt des zivilen Ungehorsams.«

David Fopp

David Fopp / Isabelle Axelsson / Loukina Tille

Gemeinsam für die Zukunft – Fridays For Future und Scientists For Future
Vom Stockholmer Schulstreik zur weltweiten Klimabewegung

Die ökologische Krise ist für die Aktivist*innen um Greta Thunberg und Fridays for Future ebenso bedrückend wie auch Anlass für ein gemeinsames Gesellschaftsprojekt: Die neue globale Klimabewegung entsteht. Dabei spielen Wissenschaft und Forschung eine zentrale Rolle – die politisch Verantwortlichen werden aufgefordert: »Listen to the Science«. Damit ist nicht nur die Klima- und Umweltwissenschaft gemeint, sondern auch deren Bedeutung für die Ökonomie, Politik, Philosophie und Pädagogik.


Konzept, Skript + Redaktion:
Julia Bauer, Felicitas Friedrich,
Jenso Scheer, Kai Reinhardt
Produktion:
Julia Bauer

Unterstützung Technik:
Jürgen Schilke,
Arne Ruis
Grafik:
Maria Arndt