Eine Ökonomie, die sich mit dem Wechselspiel von wirtschaftlichem, politischem und kulturellem Handeln befasst, ist essentieller Bestandteil von Gesellschaftstheorie. Wir wollen dieser Disziplin mehr Sichtbarkeit verleihen und haben dazu einen neuen Programmbereich gegründet.
Wie jedes Jahr am 3. Dezember will auch heute wieder der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung weltweit das Bewusstsein für die Belange behinderter Personen schärfen und den Einsatz für ihre Würde und Rechte fördern. Bücher aus dem Feld der Disability Studies sind schon seit den frühen Jahren von transcript integraler Bestandteil des Programms. Im heutigen Spezial präsentieren wir aktuelle und kommende Publikationen zu Disability und Inklusion – sowie echte »Must-Read«-Klassiker.
Ausgewählte Titel zum Weltvorlesetag von Helena Frewert
Jährlich am dritten Freitag im November versammeln sich Kinder und Erwachsene in Bibliotheken, Schulen und anderen Einrichtungen zu gemeinsamen Vorleseaktion. Der diesjährige bundesweite Vorlesetag am 18. November steht mit dem Motto »Gemeinsam einzigartig« ganz unter dem Zeichen der Vielfalt. Wir präsentieren Titel, die das Lesen aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.
Der Pflegenotstand und die prekären Bedingungen des Pflegeberufs finden endlich zunehmend Beachtung in der medialen Berichterstattung. Das breite Feld der Pflege erfährt auch bei transcript durch den neu eingerichteten Programmbereich »Pflegewissenschaft« Anerkennung nicht zuletzt als Stützpfeiler einer solidarischen Gemeinschaft, der ebenso wissenschaftlicher Aufmerksamkeit und Behandlung bedarf.
Von Nachhaltigkeit und Digitalisierung bis zu Dekolonisierung und Diversity-Strategien: Die Debatten zur Zukunft der Museen sind so lebendig wie nie zuvor. Mit unserem Programmbereich Museum bieten wir diesen Neuaushandlungen die editorische Sichtbarkeit, die ihnen gebührt.
Seit nunmehr 10 Jahren untersucht und kommentiert die Zeitschrift POP. Kultur und Kritik auf pointierte Art und Weise aktuelle Phänomene und Tendenzen populärer Kultur und fragt nach neuen kulturellen, künstlerischen, visuellen, musikalischen, politischen und ökonomischen Entwicklungen.
Ausgewählte Titel zum Tag des Friedhofs Von Annika Püfke
Das Leben wird immer hektischer, Menschen immer beschäftigter, unkonzentrierter. Wie ist das Trauern um Verstorbene so überhaupt noch möglich? Der Tag des Friedhofs bietet Anlass, sich mit Fragen wie diesen auseinanderzusetzen. Das Programm von transcript beleuchtet das soziale Phänomen Tod aus verschiedenen Perspektiven.
Wie vermarkte ich mich als Künstler*in selbst? In der Neuauflage von »Wie überlebe ich als Künstler*in?« zeigt Ina Roß anhand von konkreten Beispielen wichtige Tools zur Selbstvermarktung.
Ihre zentrale Botschaft: »Do it yourself!«. Ein Auszug aus dem Buch.
Wie viel es zu erben gibt, ist immer ein Indikator für die soziale Schicht der Vererbenden. Doch diese hinterlassen ihren Erben nicht nur materielle Güter, sondern auch Verhaltensmuster, Wissen und soziokulturelles Selbstverständnis. Hannelore Bublitz analysiert, wie diese (scheinbar) unsichtbaren Aspekte des Erbens die Grenzen zwischen sozialen Klassen verfestigen. Ein Auszug aus dem Buch.
Ob kleiner Gefallen für die beste Freundin oder Ehrenamt im Sportverein – handeln wir letztendlich nicht immer aus Eigeninteresse? Keineswegs, meint Alain Caillé. Im Anschluss an Marcel Mauss übt er in »Das Paradigma der Gabe« Kritik am Primat ökonomistischer Subjektkonzeptionen in den Sozialwissenschaften und eröffnet uns neue Perspektiven auf die Grundlagen menschlichen Zusammenlebens.
Ein Auszug aus dem Buch.
Dem Prozess des Lesens wohnt eine häufig unterschätzte Kraft inne. Es beeinflusst Emotionen, verändert Denkstrukturen, gibt Anstöße zur Entscheidungsfindung. Welche Macht hat die Schrift im Verbund mit dem Medium des Bildes und der Zeichnung? Cathrin Klingsöhr-Leroy widmet sich dem Eingang des Textes und der Schrift in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Ein Auszug aus dem Buch.
Ausgewählte Titel und ein Kunstwerk mit Symbolkraft
Im Verlagsprogramm von transcript nimmt das Forschungsfeld der Disability Studies den Raum ein, der ihm zusteht. Zum Ausklang des Disability Pride Month Juli streben wir einen Versuch an, mit Büchern von, über und für Behinderte(n) zu Aufklärung und Minimierung von Berührungsängsten gegenüber Behinderungen beizutragen.