›Kollektives Sterben‹ als Tabu in Zeiten der Pandemie

Interview mit Ernst Mohr

Während der Covid-Pandemie wurde die Individualität des Menschen selbst im Sterben durch das Tabu des kollektiven Sterbens geschützt. Es wurde abgewägt zwischen Gesundheits- und Freiheitsschutz zur Parteinahme für die Alten zulasten der Jungen.
Der Ökonom Ernst Mohr entwickelt eine Krisenrationalität, die existenzbedrohenden Krisen gerecht wird und fordert bei künftigen Pandemien eine Politik ohne Tabus.

»Wir haben gesehen, dass wir digital ebenso effektiv arbeiten wie offline.« – drei Fragen an Tatiana Zimenkova

Lilli Husmann

Wir haben Tatiana Zimenkova gefragt, wie sich Lehre und Verwaltung, aber auch das Verhältnis zu den Studierenden in der Pandemie geändert haben. Darüber hinaus gibt die Herausgeberin eine Einschätzung, ob das Versprechen größerer Bildungsgerechtigkeit durch die Digitalisierung tatsächlich realisiert werden kann.

The Future Starts Now!

Angela Weber

Die Frage, wie sich Bildung institutionsübergreifend positiv auf demokratische Prozesse auswirken kann, rückt ihr emanzipatorisches Potenzial in den Blick. So können offene Bildungsprozesse eine wichtige Vermittlerrolle in einem umfassenden gesellschaftlichen Transformationsprozess spielen, wobei die wirksamen Modi Operandi Sichtbarkeit und Teilhabe wären.
Ein Buchauszug.

Was ist wichtig? Leseempfehlungen zur Bundestagswahl 2021

Von Mark Schäfers

Merkel und dann? Nach vier Legislaturperioden und 16 Jahren als Staatsoberhaupt stellt sich die amtierende Bundeskanzlerin am 26. September nicht wieder zur Wahl. Wer auf sie folgen wird, ist die Frage, die sich durch die Wahl klärt. Für die inhaltlich wichtigen Themen, um die sich die Politik der nächsten Jahre kümmern muss, bieten unsere Autor*innen wissenschaftlich fundierte Einordnungen und Analysen.

»Die Institution Schule wird symbolisch beschworen, der Bildungssektor gleichzeitig systematisch kaputtgespart.«

Interview mit Stefan Wellgraf

Der Autor von »Ausgrenzungsapparat Schule. Wie unser Bildungssystem soziale Spaltungen verschärft« über pandemiebedingte Verschärfungen sozialer Ungleichheiten im Schulbereich sowie den Islam als identifikatorische Ressource, Mittel zur Provokation und ›Sündenbock‹.

Ein Jahr Pandemie – eine Rück- und Vorschau

Unsere Titel zum Ausbruch des Coronavirus und seinen Folgen

Die Covid-19-Pandemie ist nicht nur ein gesundheits- und wirtschaftspolitisch brisantes Thema, sondern verändert das Leben zahlreicher Personengruppen auf privater wie gesellschaftlicher Ebene. Unsere Veröffentlichungen der letzten, unvorhergesehenen zwölf Monate bieten interdisziplinäre Perspektiven auf eine weltweite Krise, die unsere politischen, kulturellen und edukativen Denk- und Handlungsmuster vor immense Herausforderungen stellt.

Drei schnelle Fragen an J. Daniel Dahm, Autor von »Benchmark Nachhaltigkeit: Sustainability Zeroline«

Luisa Bott

Hat die Coronakrise auch unsere Position zur Nachhaltigkeit verändert? J. Daniel Dahm beantwortet drei schnelle Fragen zu seinem Buch »Benchmark Nachhaltigkeit« und ordnet seine Ergebnisse in mögliche Verschiebungen unseres Selbstverständnisses durch die Corona-Pandemie ein.