»Die Corona-Gesellschaft« auf der Sachbuchbestenliste September 2020! Wir freuen uns mit den Beiträger*innen.
Corona und die »Nachhaltige Nicht-Nachhaltigkeit«
Anne Speckmann
Seit 50 Jahren mobilisiert die moderne Umweltbewegung gegen die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen. Doch der Artenverlust, der Ressourcenverbrauch, die Klimaerwärmung etc. schreiten in rasendem Tempo voran – und die Corona-Pandemie fokussiert erneut alle Bemühungen auf Wirtschaftswachstum und Konsumanreize. Das Buch entwickelt eine Theorie der Gesellschaft der Nicht-Nachhaltigkeit und beleuchtet die Handlungspotenziale des modernen Staates, der Parteien, sozialer Bewegungen und der Bürger*innen als Konsument*innen.
»Die Welt nach Corona hat schon begonnen« – die Herausgeber stellen den Band Jenseits von Corona vor
Bernd Kortmann / Günther G. Schulze
Was wird von der Krise und ihren tiefgreifenden Veränderungen bleiben? Stellt sie eine Zeitenwende dar oder ist sie nur eine Delle in langfristigen Trendlinien? Wie wird Corona unsere Lebenswelten in Familie, Arbeit, Schule, Gesundheit, Wirtschaft, Politik, Kultur, Religion, Wissenschaft etc. dauerhaft verändern? Wie unsere ganze Weltordnung?
Bernd Kortmann und Günther G. Schulze über den von ihnen herausgegebenen Band »Jenseits von Corona«.
Corona und die soziale Ausgrenzung alter Menschen in Pflegeheimen
Anne Speckmann
Was geschieht angesichts der Corona-Krise an und mit den Menschen in Pflegeheimen? Die bereits bestehenden Strukturprobleme des Pflegesektors werden sichtbar: Schutzmotive kippen in soziale Ausgrenzung um und ein Problem der Verheimung eskaliert.
DGS: Meet the Authors – Buchvorstellungen im Rahmen des digitalen DGS-Kongresses 2020
Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der digital stattfindet, veranstalten wir vier Buchvorstellungen via Zoom.
Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Mobilität und Corona
Katharina Manderscheid
Ein Beitrag über die unerwünschte Mobilität von Viren und unterbrochene Mobilitäten von Menschen, soziale Ungleichheiten und Beschleunigungsdynamiken
Corona: Stresstest für die Gesellschaft
Anna Henkel
Globale Veränderung des Klimas, die Verschmutzung der Ozeane oder eine Pandemiegefahr sind wenig handlungsauslösend. Mit Corona wird ein derart Fernes zu einer sich plötzlich massiv aufdrängenden Gefährdung: Menschen sterben, hier und jetzt – und das global. Corona lässt sich daher aus der Perspektive einer materialitätstheoretisch erweiterten Systemtheorie als Stresstest für die Gesellschaft betrachten.
Die Beiträger*innen von »Jenseits von Corona«
Vom Bundesverfassungsgericht über Politik-, Geschichts- und Religionswissenschaft sowie Philosophie zum Wissenschaftsrat – das sind die Beiträger*innen des Sammelbandes.
Im Raum des Virus: Affekt und Widerständigkeit in der Pandemie
Christine Hentschel
Wie erfindet sich politische Öffentlichkeit neu in einem Regime, das uns einander vom Leib halten will? Wie lassen sich die Proteste gegen die Coronamaßnahmen als Akte des physischen und affektiven Präsentwerdens im öffentlichen Raum verstehen?
Neuer Band über die Welt nach der Pandemie
Bernd Kortmann / Günther G. SchulzeNeuer Sammelband in Vorbereitung: Wie sieht die Welt nach Corona aus? Was bleibt von der Krise? Führende Wissenschaftler*innen aus Geistes-, Sozial-, Natur- und Lebenswissenschaften geben Antworten und Orientierung.
Corona, Klima und weiße Suprematie – Multiple Krisen oder eine?
Eleonora Rohland
Klimakrise, COVID-19 Pandemie und systemischer Rassismus – das sind die
drei Krisen, die sich in den letzten Wochen und Monaten überlagert haben und alle Gesellschaften rund um den Globus mit unterschiedlichem Gewicht treffen. Dass das kein Zufall ist, zeigt die Einbettung in den Kontext des Anthropozäns und ein tiefer Blick in dessen Vorgeschichte.
Zuhause Arbeiten. Eine geschlechtersoziologische Betrachtung des ›Home Office‹ im Kontext der Corona-Krise
Sarah Speck
Das Zuhause – bislang der Ort der anderen Arbeit, die tagtäglich geleistet werden muss – wurde für viele krisenbedingt zum Home Office. Die damit verbundene Erfordernis der »Neuordnung des Privaten« hat ihre Tücken: Erwerbsarbeit und Care-Arbeit erweisen sich als unvereinbar, die Aufwände im ständig bewohnten Haushalt steigen an. Die Last tragen zumeist die Frauen. Die Corona-Krise wird, so ist zu vermuten, die Formen der Arbeitskraftnutzung dauerhaft verändern.