Fleisch ist ein äußerst polarisierender Gegenstand. Immer mehr Menschen verzichten zunehmend darauf, gleichzeitig wird es leidenschaftlich verteidigt. Fleischkonsum ist aber keine rein individuelle Privatangelegenheit, denn Fleisch kann für verschiedene gesellschaftliche Probleme verantwortlich gemacht werden.
Der Autor zeigt eindrücklich: Wir brauchen eine vegane Welt, aber die Wege dorthin sind vielfältig. Nur gemeinsam können sie beschritten werden. Dafür braucht es einen pragmatischen Veganismus.
Fleisch – einst Symbol für Fortschritt – gilt heute als ungesund und gefahrvoll. Man fürchtet Tierleid und Umweltzerstörung, »Antibiotika-« und »Gammelfleisch«. Doch der Hunger auf Fleisch begründet keine »Ursünde«, welche uns Seuchen wie Covid-19 beschert. Die Pandemie führt uns allerdings vor Augen, was historisch der Normalfall war: Mangel, existenzielle Risiken und Vulnerabilitäten. Es gilt, die Nebenfolgen unseres (post-)modernen Lebens zu bedenken sowie Nachhaltigkeit und Resilienz als zentrale Fluchtpunkte gesellschaftlichen Handelns zu etablieren.
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