Die Heinrich-Böll-Stiftung befragte in der Vortragsreihe Auf der Höhe – Diagnosen zur Zeit in den letzten Jahren Intellektuelle zu aktuellen gesellschafts- und kulturdiagnostischen Stichworten: von A wie »Authentizität« bis Z wie »Zombie«. Ziel war es, prominente und relevante Diagnosen unserer Zeit zu versammeln, aber genauso – über das Zufallsprinzip der alphabetischen Reihung generiert – neue Perspektiven auf die Gegenwart jenseits des etablierten Vokabulars zu suchen.
Entstanden ist dabei eine Art Glossar mit Stichworten unserer Zeit.
Von Prognosen zur Weltordnung nach Corona zu politischen Krisenbewältigungsstrategien: Auf den Punkt gebracht werden die einzelnen Themenbereiche und Beiträge vorgestellt.
Von religiösen und philosophischen Deutungen der Pandemie, den Auswirkungen auf Politik, Wirtschaft und Staat sowie den Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation: Auf den Punkt gebracht werden die einzelnen Themenbereiche und Beiträge vorgestellt.
Vom Alltag mit und nach Corona, den Auswirkungen auf unser Gesundheitssystem und der Suche nach einem Impfstoff: Auf den Punkt gebracht werden die einzelnen Themenbereiche und Beiträge vorgestellt.
Das zweite konvivialistische Manifest ist im September 2020 bei transcript erschienen. Es aktualisiert die im ersten Manifest 2013/2014 formulierten Thesen für eine Gesellschaft nach dem Neoliberalismus.
Wie kann die Qualität sozialer Beziehungen effektiv verbessert werden? Warum ist ein harmonisches Zusammenleben besonders in Krisenszenarien notwendig? Dies ist eine gekürzt dargestellte Einleitung zum ersten Konvivialistischen Manifest, erschienen 2014.
Bernd Kortmann / Günther G. SchulzeNeuer Sammelband in Vorbereitung: Wie sieht die Welt nach Corona aus? Was bleibt von der Krise? Führende Wissenschaftler*innen aus Geistes-, Sozial-, Natur- und Lebenswissenschaften geben Antworten und Orientierung.
Hat die Krise auch was Gutes? Wieviel Optimismus ist angemessen? Menschen, die den Umbau der Gesellschaft herbeisehnen, sehen die Krise als Chance für Klimaschutz, Achtsamkeit und Entschleunigung. Die Politik wirkt wieder handlungsfähig, die Wissenschaft wird erhört. Doch die Corona-Krise hat auch die Risiken wissenschaftsbasierter Politikinterventionen deutlich gezeigt. In frappanter Weise wurde selektiv vorgegangen – trotz massiver Auswirkungen der getroffenen Maßnahmen dominierten Virologen und Medizinerinnen das Feld, während soziologisches, pädagogisches und wirtschaftswissenschaftliches Wissen deutlich unterrepräsentiert wirkte. Hoffnung für die Zukunft kann es nur geben, wenn aus diesen Mängeln gelernt wird.