Nikita Dhawan
Nikita Dhawan diskutiert in ihrem Beitrag mit Gayatari Spivak die Idee einer ästhetischen Erziehung, die einer Reproduktion des kolonialen Subjekts entgegenwirkt und Subalterne in ihr Zentrum rückt: mithilfe einer Sabotage der Aufklärung im Sinne einer Aneignung von unten.
transcript-Spezial zu Disability & Inklusion: Der 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung
Ausgewählte Titel
Wie jedes Jahr am 3. Dezember will auch heute wieder der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung weltweit das Bewusstsein für die Belange behinderter Personen schärfen und den Einsatz für ihre Würde und Rechte fördern.
Bücher aus dem Feld der Disability Studies sind schon seit den frühen Jahren von transcript integraler Bestandteil des Programms. Im heutigen Spezial präsentieren wir aktuelle und kommende Publikationen zu Disability und Inklusion – sowie echte »Must-Read«-Klassiker.
Disability Pride Month: Lesen für ein inklusives, gleichberechtigtes Miteinander
Ausgewählte Titel und ein Kunstwerk mit Symbolkraft
Im Verlagsprogramm von transcript nimmt das Forschungsfeld der Disability Studies den Raum ein, der ihm zusteht. Zum Ausklang des Disability Pride Month Juli streben wir einen Versuch an, mit Büchern von, über und für Behinderte(n) zu Aufklärung und Minimierung von Berührungsängsten gegenüber Behinderungen beizutragen.
»Nichts über uns ohne uns!« Behinderte Künstler*innen haben Visionen für Theater und Kultur.
Friederike Falk / Eliana Schüler / Isabelle Zinsmaier (Hg.)
Akzeptanz, Gemeinschaft und Geschichte – das sind drei essenzielle Aspekte der Disability-Pride-Bewegung. Menschen, die von gesellschaftlichen Strukturen behindert werden, wünschen sich Barrierefreiheit statt Mitleid, Selbstbestimmung statt Vorverurteilungen, Teilhabe statt Stigmatisierung.
Der im August erscheinende Band »Zeitgenössische Theaterpädagogik« zeigt durch das Gespräch zwischen drei Theaterschaffenden mit Anknüpfungspunkten zum Thema Behinderung aus der Betroffenen- und/oder Aktivist*innenperspektive, wie ein inklusiver Kulturbetrieb aussehen kann, der die Wünsche behinderter Partizipierender berücksichtigt und aktiv umsetzt.
Ein Buchauszug.
Welttag des Theaters – Bücher, die von Bühnen erzählen
Ausgewählte Titel zum Welttag des Theaters.
Von Anke Hermneuwöhner
Am 27. März feiern wir den jährlichen Welttag des Theaters. Ein guter Anlass, unseren Programmbereich Tanz- und Theaterwissenschaft ins Rampenlicht zu stellen – unsere Titel beleuchten das Theater aus unterschiedlichen Blickwinkeln und legen spannende Diskurse und Konzepte dar.
Die Macht der Kartographie
Finn Dammann / Boris Michel
Karten werden mit den verschiedensten Zielvorstellungen als attraktives und machtvolles Mittel der Produktion, Aneignung und Regierbarmachung von Welt eingesetzt.
Am Beispiel einer Karte der Philippinen aus dem 18. Jahrhundert zeigen die Herausgeber, wie mit dieser auch heute noch territoriale Herrschaftsansprüche legitimiert werden.
Ziel des Handbuches ist es, diesen Machtstrukturen eine alternative Kartographie entgegenzusetzen, um so zu einer gesellschaftlichen Veränderung beizutragen.
Ein Buchauszug.
»Wir brauchen überall Lernorte für die Vielfalt des Lebens«
Tanja Busse
Von 2011 bis 2019 bestand der Nachbarschaftsgarten »Keimzelle« in Hamburg. Die Garteninitiative setzte sich zum Ziel, Kunst, Politik und Gärtnern zu verbinden – angetrieben von künstlerischer Intervention und gelebter DIY-Philosophie.
Tanja Busse plädiert in ihrem Beitrag für den Garten als Keimzelle der Hoffnung – für das Aufhalten des beispiellosen Artensterbens, eine größere Diversität der Lebensmittel und den Garten als Lernort für die Vielfalt des Lebens.
Integrierte Stadtentwicklung – die methodische Ausarbeitung eines fach- und akteursübergreifenden Ansatzes
Stefan Heinig
Eine integrierte und partizipative Stadtentwicklungsplanung ist die Grundlage zur Lösung der komplexen Herausforderungen unserer Städte. Als Schlüsselprinizip in der »Neuen Leipzig Charta« verankert, spiegelt der Ansatz auch die Erwartungen zahlreicher zivilgesellschaftlicher Akteur*innen wider – während die unterschiedlichen kommunalen Planungspraxen der Städte sich in der Umsetzung noch schwer tun. Stefan Heinigs Band veranschaulicht systematisch die methodischen Konzepte und ihre Realisierung in Leipzig und anderen Großstädten.
Ein Buchauszug.
Internationaler Tag der Migrant*innen – Lesen für ein plurales Verständnis von Heimat
Ausgewählte Titel zu den Themen Migration, Flucht und Asyl, anlässlich zum Tag der Migrant*innen
Der Internationale Tag der Migrant*innen findet seit 2000 jährlich am 18. Dezember statt. Er soll auf die Millionen Menschen aufmerksam machen, die außerhalb ihres Heimatlandes leben.
Das transcript-Programm beleuchtet Themen der Migration vielfältig.
Vorlesetag 2021 – Lesen als Kulturtechnik mit Zukunft
Beitrag von Klaus Benesch
Seit 2004 wird jährlich am dritten Freitag im November als Initiative der ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung Deutschlands größtes Vorlesefest zelebriert. Der Aktionstag setzt ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene für Geschichten.
»Wie wir lesen«-Herausgeber Klaus Benesch stellt passend zum Anlass seine Reihe vor und betont den weiterhin hohen gesellschaftlichen Stellenwert des lauten und stillen Lesens in all seinen Facetten.
Die feministische ›Stadt für alle!‹: Über Alltag, Sorgearbeit und die Verbindung von Kämpfen
Johanna Betz / Svenja Keitzel / Jürgen Schardt / Sebastian Schipper / Sara Schmitt Pacífico / Felix Wiegand (Hg.)
Prozesse der Stadtentwicklung sind immer auch von sozialen Kämpfen begleitet – die Beitragenden unseres kürzlich erschienenen Bandes »Frankfurt am Main – eine Stadt für alle?« widmen sich aktuellen stadtpolitischen Konfliktfeldern in der hessischen Global City.
Anna Lisa Jakobi, Jana Bleckmann und Jan Kordes explorieren die Frage nach (queer-)feministischen Ansätzen und Färbungen lokalpolitischer Bewegungen.
Ein Buchauszug.
Das ›schöne Lesen‹ und sein Beitrag zur Individualisierung
Julika Griem
Auf vielen aktuellen Schauplätzen zeigen sich das Lesen und die Lesenden in einem Modus der Besonderung. Es lohnt sich daher, einzelne Leseprodukte ebenso anzuschauen wie Leseszenen, die sich als Waren- und Erlebniswelten darbieten.
Ein Buchauszug.